Trainingshalle HCD Davos
10 Holz-Fachwerke überspannen die bestehende Eisfeldanlage sowie die Tribüne über 41m stützenfrei. Die Fachwerke liegen beidseitig auf je zwei Strebenböcken auf. Der eine Strebenbock ist gegen innen geneigt, der andere liegt in der Fassadenebene. Fachwerk und Strebenböcke bilden so gemeinsam ein Rahmentragwerk. Dieses statische System ist robust, ermöglicht eine Reduktion der Beanspruchungen in Feldmitte und dient der Aussteifung der Halle in Quer- und Längsrichtung.
Da die 41m langen Fachwerkträger nicht in einem Stück transportiert werde konnten, sind sie in Feldmitte gestossen. Die Stoss-Druckkräfte im Obergurt können über einen Vergussmörtel einfach übertragen werden. Um die schwierigen zu übertragenden Zugkräften im Untergurt zu reduzieren, ist ein Vorspannkabel eingelegt. Die Rest-Zugkraft wird über eingeklebte Gewindestangen übertragen.
Zwischen die Fachwerkobergurten sind vorgefertigte Rippenelemente als Sekundärtragwerk eingehängt und mit Vollgewindeschrauben mit den Fachwerkobergurten verbunden. Zwischen den jeweils letzten zwei Feldern ist auf Höhe der Fachwerk-Untergurte eine Rippendecke eingezogen, die eine Nutzung der Räume als Galerie ermöglicht.